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Datum: 30.09.2023

Vorbereitet sein auf Notfälle und Krisensituationen

Es gibt Situationen in denen Menschen schnell ihr Haus oder ihre Wohnung verlassen müssen, um ihr Leben zu retten – etwa bei einem Wohnungsbrand, bei drohendem Hochwasser oder auch bei einem Munitionsfund in der Nachbarschaft. Dann bleibt oft keine Zeit mehr zu packen. Mitunter vergisst man in solch stressigen Situationen das Notwendigste.

Mit einem Notfallrucksack hat man alles Wichtige griffbereit

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Packliste für solch einen Rucksack herausgegeben. Dazu gehören wichtige Dokumente wie auch nützliche Utensilien, Kleidung oder Lebensmittel:

  • Dokumentenmappe mit den wichtigsten Papieren
  • Erste-Hilfe-Material
  • persönliche Medikamente
  • Wasserflasche
  • Verpflegung für zwei Tage in staubdichter Verpackung
  • Essgeschirr und -besteck
  • batteriebetriebenes Radio, Reservebatterien
  • Taschenlampe, Reservebatterien
  • Schlafsack oder Decke
  • Kleidung für ein paar Tage (nach dem Zwiebelprinzip), auch Regenkleidung einplanen
  • Kopfbedeckung
  • Handschuhe
  • Hygieneartikel (zum Beispiel Artikel für Monatshygiene, Windeln) für ein paar Tage
  • (FFP2-)Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz
  • für Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift (SOS-Kapseln gibt es in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien).

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.bbk.bund.de, unter anderem auch den Ratgeber für Notfall- Vorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen. Das Notgepäck soll helfen, die ersten Tage außer Haus zurechtzukommen, etwa in einer Notunterkunft oder bei Bekannten. Ein Rucksack ist praktischer als ein Koffer, da man beide Hände freihat. Pro Familienmitglied sollte man einen Notfallrucksack einplanen.

Was gehört in die Dokumentenmappe?
  • Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) beziehungsweise Stammbuch im Original,
  • beglaubigte Kopien von Zeugnissen, Testament, Patientenverfügung, aber auch von Bankkonten und wichtigen Versicherungen.
  • Auch eine Kopie von Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapieren ist sinnvoll.

Eine genaue Liste, was in die Dokumentenmappe gehört, gibt es ebenfalls unter www.bbk.bund.de.

Im Notfall nicht vergessen: Personalausweis, Geld und Schlüssel

Einige Dinge kann man nicht im Voraus packen. Im Notfall sollten alle immer noch zusätzlich an folgende wichtige Dinge denken:

  • Personalausweis/Reisepass
  • Bargeld, Geldkarten
  • Gesundheitskarte der Krankenversicherung
  • Impfpass
  • Haustürschlüssel, Autoschlüssel
  • Handy/Smartphone falls vorhanden, damit man mit Angehörigen in Kontakt bleiben kann
Notvorrat anlegen - welche Lebensmittel sind sinnvoll?

Im Falle eines großflächigen Stromausfalls („Blackout“), bei dem Supermärkte und Tankstellen geschlossen sind, oder bei Problemen mit der Wasserversorgung kann es auch sinnvoll sein, die wichtigsten Lebensmittel im Haus zu haben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt einen Notvorrat an Essen und Getränken für mindestens zehn Tage anzulegen. Eine Liste an Lebensmitteln, die man für Notfälle immer auf Vorrat haben sollte, gibt es ebenso unter www.bbk.bund.de und zur genauen Mengen-Kalkulation unter www.ernaehrungsvorsorge.de/privatevorsorge/notvorrat/vorratskalkulator.

Wichtig ist es auch, schnell und gut informiert zu sein. Empfehlenswert ist dabei die Nutzung von Warn-Apps auf dem Handy die auch für den Landkreis gelten, wie „BIWAPP“ sowie „WarnWetter“ vom Deutschen Wetterdienst.  

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