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Elektromobilität

Innovation mit Tradition

Erfindergeist und Innovationen haben in Freital eine lange Tradition. Ob im Maschinenbau, in der Industrie oder im Bergbau - Ideen und Produkte "Made im Plauenschen Grund" wurden bereits im 19. Jahrhundert in ganz Europa und später sogar in Übersee geschätzt. Ein Beispiel dafür ist die erste elektrische Grubenlok der Welt „Dorothea“. Das von Siemens & Halske gebaute Fahrzeug förderte 1882 bei den Königlichen Werken im Oppelschacht Zauckerode - heute ein Stadtteil von Freital - Steinkohle zum Füllort. Nach der Beseitigung von Anfangsschwierigkeiten stellte sich diese Art der Förderung als ökonomisch günstiger und produktiver dar, als die mit Pferdewagen zuvor. Eine Technik, die richtungsweisend für die Entwicklung des Montanwesens war - weltweit. "Dorothea" bildet als Leihgabe des Siemens-Forum München heute einen Glanzpunkt der Ausstellungen in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk.

Auch in der Gegenwart befinden sich Technologien im Wandel. Dabei spielen jedoch nicht nur ökonomische oder technische, sondern zunehmend auch umweltpolitische Aspekte eine Rolle. So ist die Elektromobilität als Ablösung klassischer Verbrennungsmotoren weltweit ein Thema. Wohin die Reise geht bleibt angesichts anderer innovativer Technologien abzuwarten. Kein Grund jedoch, die Innovationen zu verschlafen.

Die Stadt Freital mit ihren städtischen Gesellschaften stellt sich dieser Herausforderung - auf moderate Weise. Ein Weg ist zunächst die teilweise Ausstattung der Fuhrparks mit Elektrofahrzeugen. Wichtiger Bestandteil der Strategie ist auch die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur, also von Stromversorgung und Ladesäulen. Als Drittes ist die Vernetzung und Beratung der beteiligten Partner und Interessensgruppen wichtig. All das passiert unter der Dachmarke "emo - Elektromobiltät in Freital"

Stromtanken in Freital

Elektromobilität bietet viele Vorteile: Sie ist effizient, umweltfreundlich, geräuscharm - und sie kann, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft oder Photovoltaik kommt, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern senken.

Am Thema "Aufladen" kommen aber auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb nicht vorbei. Inzwischen steht jedoch ein - weiter wachsendes - Netz an öffentlichen  Ladesäulen zur Verfügung. Auch immer mehr Arbeitgeber oder Kommunen bieten Möglichkeiten  an während des Parkens die Batterien wieder aufzuladen.  Und natürlich ist auch die Ladestation zu Hause eine Möglichkeit. 

Auf dem Parkplatz für Schloss Burgk an der Burgker Straße hat die Freitaler Stadtwerke GmbH als Betreiber die ersten Ladesäulen für Elektroautos installiert und damit ein öffentliches Grundangebot in Freital eingerichtet – während die Bundespolitik noch immer keinen Rahmen für eine wirtschaftliche Errichtung und den wirklich wirtschaftlichen Betrieb geschaffen hat, die Autoindustrie weiter abwartet und auch Tankstellenbetreiber, Autohäuser und Supermärkte hier noch keine Möglichkeiten geschaffen haben. Eine weitere öffentliche Ladesäule der FSW befindet sich auf dem P+R-Parkplatz am Bahnhof Potschappel (Straße "Am Bahnhof"). Insgesamt stehen in Burgk zwei Normal-Ladesäulen und in Potschappel eine Säule mit jeweils zwei Ladepunkten zur Verfügung. Bei gleichzeitiger Ladung an einer Ladesäule beträgt die Ladeleistung 11 kW, bei Alleinnutzung können 22 kW am Ladepunkt bereitgestellt werden. Als Stecker steht der gängigste Typ 2 zur Verfügung. Jeder Fahrzeughalter kann mit EC-Karte oder diversen Ladekarten die Ladepunkte aktivieren. Mit einem intuitiven Display und Information an der Ladesäule ist die Nutzung für jeden einfach und nachvollziehbar. Die Abrechnung erfolgt über die Bank oder den E-Mobilitätsdienstleister. 

Weitere öffentliche Ladesäule in Freital: Autohaus Jan Wirthgen GmbH & Co. KG, Wilsdruffer Straße 37. Private Betreiber arbeiten dem Vernehmen nach daran, weitere Lademöglichkeiten in Freital zu schaffen. 

Laden zu Hause 

Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlich und nachhaltig. Doch mit dem Kauf eines Autos ist es nicht getan. Schnell stellt sich die Frage nach einer Lademöglichkeit zu Hause.

Dabei gibt es einiges zu beachten. Vor allem, ob die elektrische Hausinstallation dafür geeignet ist. Zudem sind Ladestationen auch im privaten Bereich ab 4,6 kW Leistung beim örtlichen Netzbetreiber, also der Freitaler Stadtwerke GmbH (FSW), anmeldepflichtig.

Fürs sichere Laden zu Hause sollte jedoch zunächst eine zertifizierte Elektrofirma die Hausinstallation prüfen. Als nächstes wäre ein geeigneter Standort für die Ladestation (Wallbox) zu finden und schließlich die Installation und Inbetriebnahme von einem Fachbetrieb vorzunehmen. 

Die städtischen FSW steht dafür gern in bewährter und professioneller Weise zur Verfügung. Interessenten können entweder eine Wallbox in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen über die FSW beziehen oder über Partner komplett mit Installation erwerben (Prospekt zum Download rechts). Natürlich bieten die FSW auch alle Dienstleistungen wie Abrechnung, Wartung und Störungsmanagement an. 

Elektromobilität im Unternehmen

Gerade im gewerblichen Bereich ist Elektromobilität eine ernst zu nehmende Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen. Ob Pflegedienst, Handwerker, Dienstleister oder andere - der Umstieg auf Stromer im Fuhrpark kann sich lohnen oder einen tollen Mehrwert für Mitarbeiter mit Elektroauto bieten. In Freital machen davon bereits einige Unternehmen, wie die Freitaler Stadtwerke GmbH (FSW), die Wasserversorgung Weißeritzgruppe GmbH oder das F1 Technologiezentrum der TGF GmbH Gebrauch. 

Die städtische Freitaler Stadtwerke GmbH begleitet Unternehmen gern beim Wechsel. Sie ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Ladetechnik. Das reicht von der Beurteilung der vorhandenen Elektroinstallation über die Auswahl eines geeigneten Standortes bis hin zur Beratung über die Lademöglichkeiten - und das kostenfrei. 

Gern stehen die FSW mit ihren Partnern auch für notwendige Installationen und Erweiterungen in der Hausinstallation sowie bei der Beschaffung, Installation und Inbetriebnahme der intelligenten Ladetechnik (bspw. über eine sogenannte Wallbox) zur Verfügung. Selbstverständlich gehört auch die Abrechnung, die Wartung und das Störungsmanagement zu den Leistungen.

Im Übrigen sind Ladestationen ab 4,6 kW Leistung beim örtlichen Netzbetreiber, also der Freitaler Stadtwerke GmbH, anmeldepflichtig.