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Fördergerüste

Zur Erinnerung an den nahezu 500 Jahre währenden Steinkohlenbergbau im heutigen Freitaler Stadtgebiet wurden zwei stählerne Fördergerüste, die einst auf Dresdner Territorium standen, nach Freital-Zauckerode am Oppelschacht (Wilsdruffer Straße) und Freital-Burgk in der Nähe des Schlosses (Burgker Straße) umgesetzt.

Die Stadt Freital ermöglichte in Zusammenarbeit mit der WISMUT GmbH und dem Freitaler Bergbau- und Hüttenverein die Demontage, Dekontamination und Wiederaufstellung der Fördergerüste der Schächte 1 und 2 des ehemaligen Bergbaubetriebes „Willi Agatz“ in Dresden-Gittersee. Dort waren die Anlagen, gefertigt vom VEB Stahl- und Brückenbau Ruhland, von 1952 (Schacht 2/heutiger Standort Zauckerode) bzw. 1959 (Schacht 1/heutiger Standort Burgk) bis zur Einstellung der Förderung im Jahre 1989 in Betrieb.

Seit dem Jahre 2003 hat Freital mit den wieder aufgebauten Fördergerüsten zwei montantechnische Denkmale und Touristenattraktionen mehr. Jeder Turm hat eine Höhe von 28 Metern und wiegt 54 Tonnen. 

In Freital lassen sich aber noch mehr Zeugnisse des Bergbaus finden. So wurde 2014 vom Bergbau- und Hüttenverein Freital e. V. eine Seilscheibe des ehemaligen Schachtes 387 (WISMUT GmbH, Niederlassung Königstein) auf dem Gelände des BSZ "Otto Lilienthal" aufgestellt. Weitere Beispiele sind das Huthaus in Freital-Burgk, der Museumskomplex der Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk mit seinen Bergbauschauen und der ersten elektrischen Grubenlok "Dorothea", der Grubenhunt in Pesterwitz über dem Tiefen Elbstolln und ein Hunt in Kleinnaundorf, die Halden im Sau- und Hüttengrund sowie die Rösche des Segen-Gottes-Schachtes (Poisentalstraße 152), die vom Bergbau- und Hüttenverein Freital e. V. betreut und gelegentlich zur Besichtigung geöffnet wird.