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Datum: 19.12.2023

Breitbandausbau in Freital: Letzte weiße Flecken verschwinden

In Freital ist ein großer „weißer Fleck“ bei der Abdeckung mit schnellen Internetanschlüssen verschwunden. Im Zuge des geförderten Breitbandausbaus steht nun in allen Haushalten in Freital-Saalhausen ein superschneller Glasfaseranschluss zur Verfügung. Dieser ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s. Bisher gab es in dem kleinsten Stadtteil von Freital keine beziehungsweise eine nur sehr eingeschränkte Anbindung.

„Eine flächendeckende und zuverlässige Internetversorgung ist im Zeitalter der Digitalisierung ein wichtiger Standortvorteil. Wir haben beim Breitbandausbau gemeinsam mit unseren Stadtwerken in den vergangenen Jahren bereits wichtige Weichen gestellt und für eine großflächige Verfügbarkeit von schnellem Internet gesorgt.  Ich freue mich, dass wir mit Hilfe der Förderung nun auch die letzten weißen Flecken anbinden, sodass ein vollständiger Abdeckungsgrad erreicht wird. Freital ist damit als Kommune einmal mehr Vorreiter in der Region und stärkt seine Position als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.

Insgesamt sind bei dem Vorhaben in Saalhausen rund sechs Kilometer Glasfaserkabel verlegt und ein zentraler Verteiler errichtet worden. 59 Grundstücke wurden erschlossen. Die Bauarbeiten fanden zwischen Frühjahr und Herbst 2023 statt.

Das Vorhaben ist eingebettet in den Breitbandausbau durch Fördermittel des Bundes und des Landes auf Grundlage der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ sowie der Richtlinie „Digitale Offensive Sachsen – DiOS“. In Freital umfasst dies Gesamtkosten über rund 2,2 Millionen Euro. Dabei übernimmt der Bund 60 Prozent der Kosten, das Land 30 Prozent. Der verbliebene Eigenmittelanteil der Stadt Freital wird zusätzlich durch den Freistaat Sachsen übernommen und im Rahmen des Sächsischen Finanzausgleichsgesetzes über die Landkreise als Bedarfszuweisung für Digitales ausgereicht.

Erschlossen werden dabei Orte im Stadtgebiet mit unter 30 Mbit/s verfügbarer Internetbandbreite, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen unwirtschaftlich wäre. Insgesamt handelt es sich um 96 Adresspunkte/Gebäude, davon fünf Schulen und ein Krankenhaus, denen über Glasfaser dann eine Internetbandbreite von 1 Gbit/s zur Verfügung steht. Das Gros der Maßnahmen ist bereits abgeschlossen.

Als Konzessionspartner für den Ausbau konnte nach einem umfangreichen europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorangegangenem Teilnahmewettbewerb die Freitaler Stadtwerke GmbH gewonnen werden. Vorausgegangen waren ein Stadtratsbeschluss 2018 zur „Förderung des Ausbaus eines flächendeckenden Gigabit-Netzes in der Großen Kreisstadt Freital“ sowie ein Markterkundungsverfahren zur Ermittlung der betroffenen Adressen.

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