30 Jahre Stiftung Friedrich Pappermann auf Schloss Burgk

Bis 29. Oktober 2023 ist in den Städtischen Sammlungen auf Schloss Burgk eine Kabinettausstellung zu 30 Jahre Stiftung Friedrich Pappermann zu erleben. „Eine unglaubliche Sammlung“ – so steht es im Gästebuch.

Am 6. Juni 1993 öffneten sich im Museumsensemble von Schloss Burgk die Tore zur Präsentation der ehemaligen Privatsammlung von Friedrich Pappermann. Die Besucherinnen und Besucher betraten einen Kunsttempel, der den Atem stillstehen ließ. Bild an Bild, 184 insgesamt, in feinster Petersburger Hängung – so präsentierten sich die Schätze, die der Dresdner Sammler über Jahrzehnte zusammengetragen hatte.

Als er sich Anfang der 1990er Jahre entschloss, seine Kunstwerke – Arbeiten von der Dresdner Romantik bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts – nach Freital zu geben, war das eine Sternstunde für das Museum. Der Sammler hatte es sich damals nicht nehmen lassen, die Ausstellung persönlich mit einzurichten. Vom Beginn der Konzeption bis zum endgültigen Aufhängen der Bilder war Friedrich Pappermann vor Ort. Die Ausstellung sollte an die ursprüngliche Hängung der Gemälde in seiner Wohnung erinnern. Seitdem ist diese fast unverändert – so war es der ausdrückliche Wunsch des Stifters – im Obergeschoss der Kunstsammlung zu sehen.

Der 30. Stiftungsgeburtstag wird zum Anlass genommen, Interessierte mit wenig bekannten Arbeiten aus dem Depot der Grafischen Sammlung zu überraschen. Gäste können sich auf bisher kaum oder noch nie gezeigte Zeichnungen von Otto Altenkirch, Ludwig Richter, Albert Wigand bis zu Heinrich Zille freuen.