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Datum: 23.02.2024

Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Landkreis ab 2025 nicht gesichert

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Landkreises am 1. Februar 2024 sollte die Jugendhilfeplanung beschlossen werden, zu der der Landkreis als öffentlicher Träger der Jugendhilfe gesetzlich verpflichtet ist. Nach kontroverser Diskussion kam jedoch kein Grundlagenbeschluss zustande. Kostensteigerungen beim Personal hätten die Maßnahmenplanung so verändert, dass Kürzungen der mobilen Jugendarbeit und der Wegfall der Förderung der Fachstelle für Jugendbeteiligung und Demokratieförderung nötig geworden wären. Somit fehlt den Trägern der freien Jugendhilfe die Gewissheit, dass sie ihre Maßnahmen ab 2025 weiter umsetzen und auf eine gesicherte finanzielle Basis zählen können.

Der Landkreis finanziert aktuell mit den Maßnahmen ein Grundangebot, welches neben Angeboten wie Schulsozialarbeit, Erziehungs- und Familienberatung, Vereinsstrukturen, Ehrenamt und den Settings Familie, Freunde/soziales Umfeld und Schule besteht und Unterstützung für junge Menschen und Familien ermöglicht. Dazu gehören auch die Jugendtreffs in Freital sowie Ansprechpartner für Familien und Angebote wie Eltern-Kind-Gruppen, Beratungen oder Familien-Cafés. Der Landkreis setzt im Bereich der präventiven Kinder-, Jugend- und Familienarbeit aktuell etwa zwei Millionen Euro Eigenmittel und etwa 0,65 Millionen Euro Landesmittel um.

Mit der Ablehnung des Beschlussvorschlages der Verwaltung bleibt es offen, wie die künftige Umsetzung der Maßnahmen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit erfolgt.

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