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Datum: 04.03.2024

Freistaat soll beim "Haus der Bildung" Fakten schaffen

Die Stadt möchte endlich Klarheit über das vom Freistaat geplante und zugesagte „Haus der Bildung“ in Freital. Oberbürgermeister Uwe Rumberg hat sich daher in einem erneuten Schreiben an die Sächsische Staatskanzlei und Ministerpräsident Michael Kretschmer gewandt. Zuletzt hatte der Freistaat vor zwei Jahren mitgeteilt, dass „eine Evaluation dieser Standortkonzeption erfolgt und dabei geänderte Sachlagen und Anforderungen berücksichtigt werden müssen.“ Der Oberbürgermeister möchte nun den aktuellen Stand der Evaluation und Entscheidungen erfragen.

Hintergrund ist, dass Freital brachliegende Flächen für das geplante Haus angeboten hatte, deren weitere Entwicklung nun konkreter wird. Zudem gibt es geeignete und erhaltenswerte Gebäude wie die ehemalige Porzellanmanufaktur, die derzeit zum Verkauf angeboten werden. „Da eine Entscheidung der Landesregierung unmittelbaren Einfluss auf die Stadtentwicklung hat, bitte ich um Abstimmungen zu konkreten Entwicklungsschritten“, sagt der Oberbürgermeister. Zuletzt 2019 teilte der Freistaat in einer Pressemitteilung mit: „Das Haus der Bildung entsteht in Freital. Das klare Bekenntnis zu Freital als zukünftigem Standort der Behörde wurde (…) durch die Unterzeichnung eines Letter of Intent zwischen der Stadt Freital und dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Immobilien- und Baumanagement, festgeschrieben.“

Der damalige Finanzminister Dr. Matthias Haß ließ sich folgendermaßen zitieren: „Die Ansiedlung des Hauses der Bildung in Freital ist ein wichtiges Signal für die gesamte Region. Damit verfolgen wir konsequent das Ziel der Behördenpräsenz in der Fläche. Gemeinsam mit der Stadt Freital werden wir einen optimalen Standort und moderne Arbeitsbedingungen schaffen.“

Im Haus der Bildung sollen zukünftig rund 350 Beschäftigte arbeiten. Hierfür werden rund 7.500 Quadratmeter Nutzfläche, vor allem für Büros benötigt. Das Haus der Bildung wird eine Einrichtung des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB). In Freital sollen die beiden bisherigen Standorte Dresden und Radebeul zusammengeführt werden. Diese sind in angemieteten Räumlichkeiten untergebracht. Die Ansiedlung der Einrichtung in Freital geht auf eine Standortkonzeption aus dem Jahr 2011 zurück. Freital würde von dem Schritt in vielerlei Hinsicht profitieren.

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