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Datum: 06.02.2024

Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes

Die Stadt Freital hat ein aktuelles Einzelhandels- und Zentrenkonzept (EHZK) erarbeitet. Dieses wurde seit 2022 mit der beauftragten BBE Handelsberatung GmbH erarbeitet und baut auf dem durch das gleiche Büro bereits 2010/11 erstellten Konzept auf. Der Stadtrat stimmte im Sommer 2023 dem Konzept zu.

Ziel eines solchen Werkes ist die Steuerung und damit Sicherung der Einzelhandelsstandorte als Teil der Versorgungsstrukturen von Freital. Anlass für die Fortschreibung waren nicht nur die Bevölkerungs- und Kaufkraftentwicklung der Stadt, sondern auch die generellen Angebotsentwicklungen, veränderte Einkaufsgewohnheiten sowie die damit einhergehende, auch andernorts sichtbare dynamische Veränderung des örtlichen Einzelhandels, die eine Neubewertung der Zentren- und Standortstruktur erforderlich machten.

Freital, wie auch insgesamt das Einzugsgebiet von Freital als Mittelzentrum hatte in den letzten Jahren eine stabilpositive Einwohnerentwicklung sowie eine positive Kaufkraftentwicklung. Dem gegenüber steht eine relative geringe durchschnittliche Bindungsquote von  71 Prozent. Trotz der Nähe zu Dresden, die eine Erhöhung auf 100 Prozent weder machbar noch erstrebenswert erscheinen lässt, sollte es das Ziel sein, mehr Kaufkraft vor Ort zu binden. Dafür spricht auch, dass sich selbst bei konservativen Annahmen hinsichtlich der einzelhandelsrelevanten Nachfrageentwicklung das Potential auch in den nächsten Jahren weiter steigern wird.

Das EHZK hilft, das Versorgungsnetz zu sichern und weiterzuentwickeln. Die Definition verschiedener Zentrenkategorien sowie Nahversorgungs- und Ergänzungsstandorte stärkt durch die Konzentration die Standorte.

Entsprechend der definierten acht Handlungsschwerpunkte wird dem Stadtzentrum in Freital-Deuben im Sinne eines vielfältigen, erlebbaren und identitätsstiftenden Versorgungszentrums Priorität eingeräumt. Der Handel besitzt hier eine Schlüsselrolle für die Perspektiven aller Akteure vor Ort. Die weiteren Zentren beziehungsweise Nahversorgungs- und Zentrenstandorte sichern als unverzichtbare Bestandteile der Versorgungsstruktur untereinander und miteinander einerseits die Rolle Freitals in seiner Versorgungsfunktion als Mittelzentrum, zum anderen die Nahversorgung der Freitaler. Dabei geht das Konzept auch auf das Thema der Einzelhandelsansiedlungen außerhalb der Zentren und weiteren definierten Standorte ein und ermöglicht in der Balance zwischen der gesamtstädtischen Entwicklung und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenfalls tragfähige und integrierte Ansiedlungen.

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