Einnehmerhaus
Zwischen Atelier und Ausstellung.
Das Chausseegeld-Einnehmerhaus wurde 1828 gebaut und ist ein Denkmal der Verkehrsgeschichte Sachsens. Für die Benutzung der neu angelegten Chausseen ist seinerzeit eine Gebühr erhoben worden. Die Fuhrleute mussten beim Einnehmer Wegzeichen erwerben, die für die verschiedenen Güter gestaffelt waren. Später nannte man den Lastwagenzoll Pflastergeleite oder Warenpfennig. Dieser Zoll wurde bis 1885 vom Staat für die Unterhaltung der Straßen erhoben, in den Kommunen teilweise noch bis 1910.
Seit 1994 wird das mit Hilfe der Stadt und öffentlicher Gelder rekonstruierte Fachwerkhaus vom k.u.n.s.t.-verein Freital e. V. genutzt. In zahlreichen Ausstellungen finden junge wie gestandene Künstler aus der Region und ganz Deutschland ein Podium zur Präsentation ihrer Arbeiten in unterschiedlichsten Genres und Auffassungen. Auch nutzt der Verein das Haus für Veranstaltungen und die bildnerisch-praktische Betätigung auf den Gebieten Keramik, Textil-und Holzgestaltung, Malerei, Graphik und Fotografie.
Der k.u.n.s.t.-verein Freital e. V. wurde am 30. Mai gegründet. Die besondere Schreibweise des Vereinsnamens geht auf die Attribute kreativ, unikat, nützlich, sensibel, traditionell zurück, wodurch ein möglichst großer Kreis von Menschen angesprochen werden soll. Zieht man alle Anfangsbuchstaben zusammen, erhält man das Wort "Kunst", der er sich verpflichtet fühlt.
Für seine herausragende Arbeit wurde der k.u.n.s.t.-verein Freital e. V. im Jahr 1999 mit dem Kultur- und Kunstpreis der Stadt Freital geehrt.