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Pflanzoase 6

Seit etwa einem Jahr wird die Pflanzoase Nummer 6 in Pesterwitz an der Buswendeschleife Freitaler Straße, Ecke Windbergblick von Marion Stohr betreut. Die Vorgängerpaten, eine junge Familie, hatten die Patenschaft zurückgegeben, weil zum wiederholten Male Pflanzungen von Vandalen zerstört worden waren.

Marion Stohr, die in der Nähe wohnt, sah das Schild „Paten gesucht“ und meldete sich umgehend. „Wenn da ein Pflanzkübel steht, muss es auch ordentlich aussehen“, sagt sie. Marion Stohr arbeitete lange Jahre als Chemielaborantin an der TU Dresden. Sie ist eine Alt-Pesterwitzerin und wohnte früher mit ihrer Familie in einem Häuschen am anderen Dorfende am Kirschplan. Heute ist sie Rentnerin und wohnt in Niederpesterwitz im gleichen Haus wie die Familie ihrer Tochter. So kann sie ihre Tochter und ihre beiden Enkel unterstützen. Die Enkel machen ihr viel Freude. Viel Freude macht ihr auch der riesengroße Garten ums Haus herum, den sie für die Hausgemeinschaft in Ordnung hält. Er ist sehr idyllisch mit schönem Blick und sehr gepflegt. Man merkt, dass ein Profi am Werk ist. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist Marion Stohr wichtig. Sieben Behälter dienen als Komposter. Regentonnen fangen Wasser auf. Allein ihre Pflanzoase benötigt bei heißem Wetter zwei Fünf-Liter-Kannen pro Tag. Bei ihren Pflanzungen setzt sie möglichst auf mehrjährige winterharte Pflanzen.

In ihrer Pflanzoase steht in der Mitte als Hingucker und Insektenweide ein schöner großer tiefblauer Salbei. Um den Salbei herum sind Lavendel, japanische Scheinmyrte, blaugrünes Sedum, Ziergras, Mühlenbeckia und Husarenknöpfchen gruppiert. Rechts vorn steht ein großes Sedum, im Volksmund Fette Henne. Vandalen hatten die meisten Blätter abgerissen. Es sah nicht mehr gut aus. Aber Marion Stohr wollte die Pflanze nicht aufgeben. „Das Geheimnis ist immer das Zurückschneiden“, verrät sie. „Auch der Salbei blüht so ein zweites Mal“. Die Fette Henne treibt inzwischen überall neu aus.