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Datum: 24.05.2023

Blühwiesen werden zu Forschungsobjekt der TU Dresden

Seit 2022 wachsen die ersten zarten Pflänzchen auf Flächen der ehemaligen Lederfabrik an der Poisentalstraße. Entlang des Leitenweges erfreuen Margariten und Mohn schon länger die Wanderer. Am Grünen Tälchen ist zu beobachten, dass jeweils nur Teilbereiche gemäht werden und am Edgar-Rudolph-Weg sieht man neben dem gepflegten Rasen auch immer mehr längere Gräser.

Die Stadt Freital versucht auf ihren Grünflächen, dort wo es die Nutzung zulässt, sogenannte Blühwiesen zu etablieren. Das kann durch Ansaat wie im Mühlenpark oder durch eine Extensivierung der Mahd wie am Leitenweg erfolgen. Den sogenannten „Akzeptanzstreifen“ haben alle Flächen gemeinsam. Es handelt sich hier um den Bankettbereich, welcher dauerhaft kurzgehalten wird.

Die Bemühungen sind nicht nur für viele eine optische Bereicherung, sondern sie helfen vor allem dem rasant fortschreitenden Insektensterben entgegenzuwirken. Die meisten Insekten brauchen eben diese artenreichen Wiesen als Lebensraum, Nahrungsgrundlage sowie als Ort, um ihre Nachkommen großzuziehen und zu überwintern.

Ob und in welchem Umfang diese Maßnahmen Erfolg haben, wird in den nächsten Monaten von zwei Studierenden der Fachrichtung Forstwissenschaften untersucht. Clara Zielke und Felix Kürth werden die Blühwiesen in Freital und ihre Bewohner näher unter die Lupe nehmen und gemeinsam mit ihrem Betreuer Lukas Vogt vom Umweltzentrum Freital e. V. und Dr. Julia Fält-Nardmann von der Professur für Zoologie die Ergebnisse im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten zusammentragen.

Mehr Informationen über die Freitaler Blühwiesen sowie andere in ganz Sachsen: www.schmetterlingswiesen.de 

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