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Flächendeckend schnelles Internet für Freital

In Freital steht ab Ende des kommenden Jahres flächendeckend schnelles Internet zur Verfügung. Am heutigen 1. Juni 2022 ist der Startschuss zum Ausbau der letzten verbliebenen sogenannten „weißen Flecken“ gefallen. Zwar stehen bereits heute in Freital über die Freitaler Stadtwerke GmbH und andere Anbieter an den meisten Gebäuden schnelle und schnellste Anschlüsse zur Verfügung. Verblieben sind jedoch noch wenige Adressen mit unter 30 Mbit/s verfügbarer Internetbandbreite im Stadtgebiet, wo ein privatwirtschaftlicher Ausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen unwirtschaftlich wäre.

Möglich wird der Ausbau dieser „weißen Flecken“ nun durch Fördermittel des Bundes und des Landes auf Grundlage der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ sowie der Richtlinie „Digitale Offensive Sachsen – DiOS“. Insgesamt umfasst das Vorhaben in Freital Gesamtkosten über rund 2,2 Millionen Euro. Dabei übernimmt der Bund 60 Prozent der Kosten, das Land 30 Prozent. Der verbliebene Eigenmittelanteil der Stadt Freital wird zusätzlich durch den Freistaat Sachsen übernommen und im Rahmen des Sächsischen Finanzausgleichsgesetzes über die Landkreise als Bedarfszuweisung für Digitales ausgereicht.

„Die Digitalisierung schreitet immer mehr voran und eine flächendeckende und zuverlässige Internetversorgung ist heute mehr denn je ein wichtiger Standortvorteil für eine Kommune. Wir haben beim Breitbandausbau gemeinsam mit unseren Stadtwerken in den vergangenen Jahren bereits wichtige Weichen gestellt und für eine großflächige Verfügbarkeit von schnellem Internet gesorgt.  Ich freue mich, dass wir nach einem langen und komplexen Antragsverfahren nun auch den Startschuss geben können für den Ausbau der weißen Flecken, sodass wir 2023 einen vollständigen Abdeckungsgrad erreichen. Danken möchte ich allen, die uns dabei unterstützt und die mitgewirkt haben. Ein Dank geht auch an den Bund und den Freistaat, ohne den und dessen Förderprogramme dieser Ausbau nicht möglich wäre. In den kommenden Monaten werden uns im Zusammenhang mit dem Ausbau jedoch auch zahlreiche Baustellen im öffentlichen Raum gemeinsam herausfordern. Ich zähle hier auf unsere Bürger und ihr Verständnis, denn es passiert zum Nutzen unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.

Das Projektgebiet umfasst einzelne Adresspunkte in den meisten Ortsteilen der Stadt Freital zum Beispiel Wurgwitz, Somsdorf, Hainsberg, Zauckerode, Saalhausen, Niederhäslich, Burgk, Hainsberg und Deuben. Die umfangreichsten Ausbauarbeiten werden im Ortsteil Saalhausen stattfinden. Nach Ende der Maßnahmen werden insgesamt 96 Adresspunkte/Gebäude, davon fünf Schulen und ein Krankenhaus über Glasfaser mit einer Internetbandbreite von 1 Gbit/s versorgt.

Als Konzessionspartner für den Ausbau konnte nach einem umfangreichen europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorangegangenem Teilnahmewettbewerb die Freitaler Stadtwerke GmbH gewonnen werden. Vorausgegangen waren ein Stadtratsbeschluss 2018 zur „Förderung des Ausbaus eines flächendeckenden Gigabit-Netzes in der Großen Kreisstadt Freital“ sowie ein Markterkundungsverfahren zur Ermittlung der betroffenen Adressen.

01.06.2022