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Datum: 14.08.2024

Symbolischer Spatenstich für Alpine Coaster

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat heute gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Freizeitparks Oskarshausen Steffen Prahl den symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Alpine Coaster gemacht. Unterstützend zur Seite stehen außerdem Peter Pfitzenreiter, 1. Bürgermeister der Stadt Freital sowie die Beigeordnete Brit Jacob-Hahnewald, Leiterin Geschäftsbereich 1 für Bau & Umwelt im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge.

Die Planungen und Umsetzungen für den die umweltschonende, aufgeständerte „Wald-Rodelbahn“ schreiten voran. Erste Boden-Vorbereitungsmaßnahmen im Bereich der künftigen Talstation sind bereits durchgeführt beziehungsweise im Gange. Der finale Baustart für das umfangreiche Projekt steht unmittelbar bevor.

Die geplanten Maßnahmen sollen unmittelbar nach Sachsens größter Kürbisausstellung „Kürbishausen“ mit 99 Sorten Ausstellung, einem einladenden Herbstmarkt, 10 Kürbis-Giganten mit bis zu 6 Metern Höhe und vielem mehr sein. Vom 13. September bis 17. November 2024 zieren mehr als 50.000 dekorierte und unterschiedliche Kürbisse das Gelände Oskarshausens und die separate Ausstellung im Außenbereich. Nach der sehr erfolgreichen Blumen-/Sandausstellung „BlütenWunder“ im Frühjahr zählt dieser Herbstspaziergang zu den weiteren absoluten Saison-Highlights.

Die Wald-Rodelbahn wird eine Attraktion, die hingegen ganzjährlich betrieben werden kann. Das umfassende Projekt wird vom Sächsischen Tourismusministerium im Programm „Ganzjahrestourismus“ gefördert. Daher ließ es sich Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus, nicht nehmen, selbst beim symbolischen Spatenstich „mit anzupacken“.
Dem Team von Oskarshausen war es besonders wichtig, eine Attraktion zu schaffen, die für alle
Generationen bei jeder Witterung und somit saisonübergreifend nutzbar ist.

Die Planungen für den Alpine Coaster begannen bereits im Jahr 2019 mit ersten Gesprächen und Abstimmungen. Zahlreiche Themen wie Naturschutz, Gewässerschutz, Immissionsschutz und Waldschutz führten zu einer langen und herausfordernden Planungs- und Genehmigungszeit, welche immense zusätzliche Kosten sowie umfangreiche Gutachten und Stellungnahmen erforderten. Später mit der Planung begonnene Anlagen im europäischen Ausland sind in der Zwischenzeit bereits in Betrieb. So musste mehrfach der Bahnverlauf umgeplant werden, um den verschiedenen behördlichen Anforderungen gerecht zu werden. Das System ist nun ganz besonders schonend für Wald und Ökosystem. Durch die aufgeständerte Bauweise wird sich die Bahn charmant in die vorhandene Vegetation einfügen. Nur wenige Bäume werden weichen und in Freital in festgesetzten Ausgleichsflächen angepflanzt. Ein flexibles Design ermöglichte die Anpassung des Streckenverlaufs an das vorhandene Geländeprofil. In enger Zusammenarbeit mit dem Sachsenforst und der regionalen Forstbetriebsgemeinschaft wird die artgerechte Pflege des Waldstückes garantiert. Im Anstellbereich und auf dem Weg bergauf wird spielerisch Wissen zu den Tieren und Pflanzen des heimischen Waldes vermittelt.

Eckdaten zum Alpine Coaster:

Die Allwetter-Rodelbahn wird mit 28 Schlitten auf einer Edelstahl-Schiene von 864 Metern Länge gebaut, davon 658 Meter bergab und 206 Meter bergauf. Die Schlitten bieten Platz für zwei Personen, die hintereinander sitzen und sind mit Beckengurten, Dreipunktgurten sowie Front- und Rücklichtern ausgestattet. Kinder dürfen schon ab 3 Jahren mitfahren, wenn ein begleitender Erwachsener im Schlitten sitzt. Ab 8 Jahren ist die Fahrt ohne Begleitperson möglich.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h bietet der Coaster rasanten Fahrspaß. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle, denn die Bremstechnik des Alpine Coaster setzt neue Maßstäbe:

  1. Eine verschleißfreie Handbremse mit Wirbelstromtechnik.
  2. Eine automatische Wirbelstrombremse, die beim Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit aktiviert wird und den Schlitten am Bahnende abbremst.
  3. Ein Distanzkontrollsystem mit Wirbelstromtechnik, das auf der gesamten Strecke automatische Bremsmanöver durchführt, wenn der Sicherheitsabstand unterschritten wird.

Dank der hervorragenden Bremswirkung ist ein sicherer Betrieb selbst bei Nässe, Schnee und Frost gewährleistet. In den Kurven werden die äußeren Rohre überhöht angeordnet, um die Zentrifugalkräfte der Schlitten möglichst senkrecht in die Rohre abzuleiten. Weitere spannende Elemente wie Steilkurven, Jumps und Waves sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel und Fahrspaß. „Der Alpine Coaster stellt die perfekte Ergänzung zum bisherigen Oskarshausen Freizeitangebot dar und wurde von den Besuchern schon heiß ersehnt, seit wir das erste Mal über die Idee gesprochen wurde.“ So das Team von Oskarshausen, welches fast täglich positives Feedback und ausgesprochene Vorfreude erfährt. Im Sommer 2025 könnte es nun soweit sein, dass die ersten Familien den Berg auf Schienen hinabsausen.

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