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Fördergebiet "Freital - Urbanität am Fluss"

Das neue Fördergebiet mit dem Namen „Freital – Urbanität am Fluss" liegt im nördlichen Teil der Innenstadt und umfasst im Wesentlichen den Stadtteil Potschappel sowie Bereiche von, Burgk, Deuben und Döhlen. Bedeutende Kultureinrichtungen und Sehenswürdigkeiten des Gebietes sind Schloss Burgk, das Kulturhaus, Oskarshausen und die Emmauskirche. Zudem befinden sich hier wichtige Wirtschafts- und Infrastruktureinrichtungen wie der Verwaltungsstandort Potschappel, die Stadtwerke Freital, die Außenstelle des Landratsamtes sowie die Sparkasse. Das Gebiet ist durch die Verkehrsflüsse über die Dresdner Straße und die Eisenbahntrasse, aber auch durch die Weißeritz gekennzeichnet.

Der zentrale Bereich der Dresdner Straße unterliegt aufgrund des Strukturwandels im Einzelhandel einer deutlichen Veränderung. Ladenlokale stehen leer oder werden unter Wert genutzt. Die für Freital typische kleinräumige Nutzungs- und Angebotsvielfalt ist zurückgegangen. Dadurch haben die Attraktivität und Vitalität der Stadtteilmitte stark nachgelassen. Außerdem gibt es Gestaltungsmängel beim Platz der Jugend, vereinzelten Sanierungsbedarf der Bausubstanz, eine Konzentration zentraler Brachflächen und Baulücken, soziale Probleme und fehlende Einrichtungen zur Freizeitgestaltung.

Hinzu kommt eine erhebliche Lärmbelastung durch den Schienen- und Straßenverkehr. Die Dresdner Straße ist durch den Transitverkehr nach Dresden zu stark ausgelastet. Auch der Ortseingang aus Richtung Dresden und der Bereich des sogenannten „Kulturbandes“ sind umzugestalten. Durch die ungenügende Verknüpfung öffentlicher Einrichtungen, Handel, Wohnen und Freizeit kann im Gebiet bisher keine städtische Identität entstehen.

Um der dargestellten Problematik zu begegnen, ist das neue Fördergebiet in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ aufgenommen worden. Der Förderzeitraum läuft bis zum Jahr 2032 laufen. Ein Schwerpunkt liegt besonders für die Sicherung der Daseinsvorsorge auf der Förderung der Entwicklung des Zentrums. Weitere Ziele sind die Begrünung des Gebietes und die damit einhergehende Verbesserung des Stadtklimas sowie die Themen Digitalisierung und Beteiligung. Für die Antragstellung zur Aufnahme dieses Gebiets als Fördergebiet wurde ein Städtebauliches Entwicklungskonzept (SEKO) mit genauer Untersuchung der Mängel und Missstände sowie einer detaillierten Planung mit konkreten Maßnahmen und Kosten erarbeitet. Als Sanierungsträger wurde die SKE Kommunalentwicklungsgesellschaft mbH verpflichtet, die bereits über langjährige Erfahrungen im Gebiet verfügt.

Steckbrief des Gebietes
  • Gebiet: Nördliche Innenstadt mit Teilen von Potschappel, Burgk, Deuben und Döhlen
  • Programm: Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (LZP)
  • Gebietsgröße: 65,23 ha
  • Verfahrenslaufzeit: 2022 bis 2032
  • Förderrahmen: 8 Mio. EUR
Geplante Maßnahmen im Gebiet:
  • Entwicklung Kantstraße 7 zur Gemeinbedarfseinrichtung
  • Bau von Spielplätzen im Gebiet
  • Aufwertung Platz des Handwerks
  • Freiflächengestaltungen, Bsp. „Platz der Jugend“
  • Studien zur Vorbereitung von Maßnahmen, Bsp. Erlebbarkeit an der Weißeritz, Kulturhaus und Musikschule
  • Quartiersmanagement mit Verfügungsfonds und Stadtteilbüro