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2005: Barbara Hornich

Barbara Hornich (1940-2022) war seit Beginn in dem 1990 gegründeten k.u.n.s.t.-verein Freital e. V. tätig und neben den weiteren Vorstandsmitgliedern die treibende Kraft des Vereins. Anfang der 90er Jahre engagierte sie sich intensiv für den Erhalt und die Sanierung des Vereinsdomizils Einnehmerhaus. Somit ist es auch ihr in hohem Maße zu verdanken, dass die Sanierung des ehemaligen Chausseegeld-Einnehmerhauses 1994 abgeschlossen werden konnte und das historische Gebäude am Ortseingang von Freital-Potschappel in alter Schönheit erstrahlt.

Der k.u.n.s.t.-verein Freital e. V., mit Ziel das kulturelle Leben in Freital zu bereichern und durch seine Arbeit Künstler verschiedener Genres zu fördern und vorzustellen, bietet ein umfangreiches Angebot an Zirkeln und Arbeitsgruppen und organisiert seit Jahren zahlreiche Ausstellungen, Lesungen und Vorträge, bei denen Maler, Bildhauer, Autoren und andere Künstler ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können. Neben ihrer umfangreichen Tätigkeit im Vereinsvorstand leitete Frau Hornich die Keramikzirkel für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene. Durch das Engagement und den Einsatz von Frau Hornich konnte der k.u.n.s.t.-verein in den letzten Jahren immer wieder interessante Ausstellungen zu verschiedenen künstlerischen Themen wie Töpferei und Malerei anbieten.

Frau Hornich hat durch ihre kunstpädagogische Arbeit einen großen Beitrag für die künstlerische Bildung und Erziehung junger Mitglieder geleistet. Sie setzte sich für den Erhalt von traditionellen Kunst- und Handwerkstechniken ein, versuchte den Mitgliedern das Kunstbedürfnis nahe zu bringen und in ihnen Kreativität für viele künstlerische Fertigkeiten zu wecken. Der Porzellangestalter Olaf Stoy nannte Barbara Hornich in seiner Eröffnungsrede der Austellung »Jetzt nach X/II – Dresdner Porzellan gestern und heute« am 12. Februar 2012 im Schloss Burgk treffend »Mutter Courage des Einnehmerhauses« und fasste damit all ihr Wirken in einem Sinnbild zusammen.