Dr. Eva Schumann
Verleihung des Ehrenbürgerrechts im Jahr 1967
Kurzbiographie:
- geboren am 8. Januar 1889 in Hainichen
- Besuch der neunklassigen Mädchenschule
- Studienaufenthalt in England
- Lehre zur Buchbinderin und Vorlesungsbesuche an der Hochschule für Buchgewerbe und Grafische Kunst zu Leipzig
- 1910 Abitur und Studium der Botanik, Zoologie und Geologie in Dresden, Berlin, München und Wien
- 1912 Ehe mit Wolfgang Schumann
- 1914 Promotion
- ab 1918 Anschluss an die Arbeiterbewegung
- Mitarbeit an der „Sozialdemokratischen Dresdner Volkszeitung“
- erste Übersetzungen, unter anderem Victor Hugos „Die Elenden“
- ab 1933 Exil in der Tschechoslowakei und England
- 1944 in Obernigk bei Breslau im Haus von Marianne Bruns
- gegen Kriegsende Rückkehr nach Dresden
- beim Angriff vom 13. Februar 1945 Zerstörung der Wohnung
- Aufnahme durch Karl Hanusch in Niederhäslich gemeinsam mit Marianne Bruns
- Mitbegründerin des „Schauspielhauses im Plauenschen Grund“
- nach 1947 weitere Übersetzungen, unter anderem Werke von Romain Rolland, Theodor Dreiser, Theun de Vries und des Briefwechsels Vincent van Goghs
- zahlreiche hohe Ehrungen
- 1967 Verleihung des Ehrenbürgerrechts
- gestorben am 3. Dezember 1973