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Datum: 17.12.2024

Staffelstab in der Stadtteilbibliothek Zauckerode übergeben

Neues Gesicht für die Stadtteilbibliothek in Zauckerode: Seit Dezember ist Lara Erler hier vor Ort die Ansprechpartnerin und löst damit die langjährige Mitarbeiterin Kerstin Lißke ab, die sich in den Ruhestand verabschiedet. Lara Erler stammt aus Bautzen und lebt in Pirna. Sie hat sich auf die Stelle beworben und ist angenommen worden. „Ich habe mich natürlich auch mal heimlich hier umgeschaut und einen sehr guten Eindruck mitgenommen. Ein breites, buntes Feld an Möglichkeiten gibt es. Das ist reizvoll“, sagt sie.

In Bautzen hat die 20-jährige Fachangestellte für Medien und Informationsdienste mit Fachrichtung Bibliotheken gelernt, in der dortigen Bibliothek aber keine Anstellung gefunden. „Über die Zusage aus Freital habe ich mich sehr gefreut. Ich möchte gern Etabliertes fortführen, aber werde natürlich nicht alles eins zu eins weitermachen, sondern versuchen, meine eigene Handschrift zu hinterlassen und schrittweise neue Ideen entwickeln“, sagt sie. Den fließenden Übergang für die Einarbeitung seit September 2024 schätzt Lara Erler, um alle Abläufe und vor allem die Menschen kennenzulernen. Auch in der Hauptselle im City-Center wird sie zum Einsatz kommen.

„Ich bin froh, dass ich die Bibliothek in so gute, junge Hände geben kann und dass es auch menschlich so gut passt“, sagt Kerstin Lisske. Sie ist seit 2002 bei der Stadt angestellt gewesen, unter anderem als Schulsekretärin in Wurgwitz, seit 2009 arbeitet sie in der Bibliothek. Zwar kam sie auch in der Haupstelle zum Einsatz – Zauckerode aber, das war ihre berufliche Heimat, trotz aller Auf und Abs, wie die – letztlich abgewendeten – Schließungspläne 2016. „Wir haben immer das beste daraus gemacht“, sagt sie. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlern und die vielen Formate für die Leserinnen und Leser bereiteten ihr große Freude – von Hausaufgabenhilfe und Kreativtreff über Vorlesen mit dem Bibo-Raben und Spielenachmittag bis hin zu Leservorträgen und dem Jugendmedienprojekt Media.labs, um nur einige zu nennen. Die Stadt Freital hat regelmäßig in Ausstattung und Bestand investiert.

„Der Abschied fällt mir schon nicht leicht. Ich habe hier viel Herzblut reingesteckt. Die besondere Atmosphäre, das familiäre Miteinander, die vielen Begegnungen, das wird mir fehlen. Wenngleich ich mich natürlich auch auf das was kommt und den Ruhestand freue“, sagt Kerstin Lisske. Als Rabenauerin wird sie sich auch weiterhin im dortigen Heimatverein engagieren und wer weiß, was noch alles für Projekte kommen. „Langweilig wird mir sicher nicht“, sagt sie.

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