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Pflanzoase 93

Die Pflanzoase 93 im Mühlenviertel am schönen Sitzplätzchen am Brunnen wird von Hannelore und Jochen Dietze betreut. Es ist ganz sicher eine der schönsten Freitaler Pflanzoasen.

Familie Dietze stammt aus dem Erzgebirge. Dort hatten sie ein Häuschen mit 1.300 Quadratmetern Land. In ihr „Häusel“ haben sie viel Herzblut gesteckt, viel selbst gebaut und gerne den großen Garten bewirtschaftet. Gesundheitsbedingt mussten sie sich vor sieben Jahren schweren Herzens von ihrem Häuschen trennen. Sie haben es gegen eine Eigentumswohnung im Mühlenviertel in Freital getauscht. Beide sind Mitte 70. Sie haben eine Tochter und eine Enkelin.

Ihnen gefällt es in Freital sehr gut. Von ihrer Eckwohnung haben sie einen schönen Blick auf den Windberg und der neu angelegte Mühlenpark ist nicht weit. „Es gibt sehr viel Grün in der Stadt und viele schöne Pflanzungen.“, schwärmt Jochen Dietze, „Der Neumarkt und die Brücken, alles ist schön bunt und geschmackvoll. In anderen Städten findet man so etwas nicht. Wenn ich allein an die vielen Narzissen im Frühjahr denke. Die Stadtmacht das wirklich gut. Und das hat uns auch motiviert, selbst ein bisschen mit zumachen.“

Man mag es kaum glauben, aber Hannelore Dietze berichtet, dass sie keine große gestalterische Idee für die Pflanzoase hatten. „Wir haben einfach alles gekauft, was uns gefiel. Das machen wir auch für unsere Balkonbepflanzung so. Wir freuen uns dann, wenn es den Leuten gefällt.“ Sie erzählt, wie die Leute in der Weihnachtszeit zu ihrem Balkon mit einem Weihnachtsbäumchen und erzgebirgischem Schmuck hochgeblickt haben. „Ihr Balkon ist wirklich der schönste“, hat eine Frau gesagt. Die Dietzes haben eben viel gärtnerische Erfahrung und Geschmack und offenbar vier grüne Daumen.

In der Pflanzoase kann man eine riesige schöne Buntnessel, eine große weiße Margerite, Kapmargeriten in rot, blau und gelb, Geranien, Studentenblumen, weiße Verbenen, einen kleinen Lebensbaum und sogar immer noch ein Stiefmütterchen im August bewundern. Der Knaller ist aber eine wunderbar üppige hängende Petunie in weiß-gelb-grün. Jochen Dietze beschreibt stolz, wie sich alles aus kleinen Pflänzchen so üppig entwickelt hat. Dabei hat er nur ein einziges Mal gedüngt. Aber er bringt jeden Tag eine große Gießkanne voll Wasser vorbei. „Die Natur ist immer in Bewegung. Die Erde war gut. Und der Standort ist offenbar perfekt“, freut er sich. Aber ganz sicher ist es auch die gute Pflege.