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Freitals Bunte Illustrierte / Stahlspritzerausstellung

Anlässlich des Stadtjubiläums präsentierte das Stadtkulturhaus am 17. Oktober 2021 eine Neuauflage der legendären Unterhaltungs-Show „Freitals Bunte Illustrierte“. Die Idee hat Tradition. Im Oktober 1971 gab es anlässlich 50 Jahre Freital die erste Ausgabe dieser Gala mit vornehmlich einheimischen Künstlern und Persönlichkeiten. Ideengeber waren damals der Gründer und Leiter des Ensembles „Die Stahlspritzer“ Horst Kraut sowie der Autor und Moderator Heinz Fiedler. Die Veranstaltung fand anschließend als Reihe bis 1990 aller zwei Jahre und danach in größeren Abständen statt. Hauptakteure waren stets „Die Stahlspritzer“. Durchs Programm führten deren Sprecher Heinz Wiegand und Heinz Fiedler. Mit ihrem ganz speziellen Humor würzten Horst Kraut und Helmut Schirmer als „Bühnenmeister“ die Show.

Für den 100. Stadtgeburtstag hatten der langjährige Kulturhausdirektor und Conférencier Gert Knieps und das Stadtkulturhaus die Idee aufgegriffen und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mit dabei waren der 1861 gegründete Männerchor Poisental. Er feierte 2021 sein 160-jähriges Bestehen und ist damit wohl der älteste Chor Freitals. Die Landesbühnen Sachsen, die bereits seit den 1960er-Jahren regelmäßig in Freital spielen, steuerten mit Gesangssolisten ebenfalls Musik bei. Im Showteil war Sandra Mo zu Gast. Die Dresdner Sängerin feierte in den 1980er-Jahren gemeinsam mit Jan Gregor große Erfolge. Dann trat sie wieder Solo auf, bis sie mit dem Sänger Valentino ihren neuen Duett-Partner fand. Valentino arbeitet übrigens als Lehrer an der Musikschule Freital.

Ein besonderer Programmpunkt waren Erinnerungen an die legendären „Stahlspritzer“. Moderator Gert Knieps, der übrigens bereits 1971 als Kabarettist bei der „Illustrierten“ dabei war, begrüßte Harald Kraut, Sohn des Stahlspritzer-Gründers Horst Kraut. Harald führte nach der Wende das Amt seines Vaters als „Chefspritzer“ fort. Heute ist er Mitglied der Gruppe „Nordstern“.

Vor der Veranstaltung wurde im Foyer des Kulturhauses dazu eine Fotoausstellung eröffnet, welche die ersten Jahre des 1957 im Edelstahlwerk gegründeten Amateurensembles der Unterhaltungskunst dokumentierte. Die Bilder dafür stammten aus dem Archiv des letzten noch lebenden Stahlspritzer-Urgesteins Klaus Querner.