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Pflanzoasen 14 und 15

Die Pflanzoasen 14 und 15 an der Haltestelle Windbergallee sind immer besonders schön bepflanzt. Seit dem Frühjahr 2021 werden sie von den Wichern-Werkstätten der Diakonie Dresden betreut. Die Wichern-Werkstätten stellen etwa 250 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Sie geben die-sen Menschen damit die Möglichkeit zur beruflichen Teilhabe und zum Führen eines selbstbestimmten Lebens. Der Leiter der Wichern-Werkstätten Simon Beyer informiert über die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten. So gibt es Bereiche für Metall- und Holzbearbeitung, Garten- und Landschaftsbau, Elektronikfertigung, Montage und Kartonage und sogar Lasergravur. Es gibt auch ausgelagerte Arbeitsplätze in Unternehmen. Menschen mit Behinderung können hier mit Begleitung der Werkstatt den Schritt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ausprobieren.

Der Bereich Garten- und Landschaftsbau (GaLa), der seinen Stammsitz direkt vor Ort in der Otto-Dix-Straße hat, arbeitet auch an einigen anderen Plätzen in Freital für die Stadtverwaltung.

Für die Pflanzoasen 14 und 15 sind hauptsächlich Gabor Lindner, Mitarbeiter der Werkstatt und Dominik Schubert, Beschäftigter der Werkstatt zuständig. Gabor Lindner hatte die Idee, die beiden Pflanzkübel mit einem „Giebel“ aus Weidenzweigen zu verbinden. An den Weidenzweigen werden jeweils zur Saison passende kleine Bastelarbeiten aufgehängt. Zu Ostern waren es hübsche, aus Peddigrohr geflochtene Ostereier, an denen blaue Papierschmetter-linge sitzen. Sie wurden im Förder- und Betreuungsbereich der Wichern-Werkstätten gefertigt. Dort werden Menschen beschäftigt, die aufgrund ihrer Behinderung nicht in den Werkstattbereichen tätig sein können.

Als Frühlingsbepflanzung haben Gabor Lindner und Dominik Schubert gelbe und orangefarbene Stiefmütterchen, Narzissen aus eigener Zucht und pinkfarbene Gänseblümchen gewählt. Die Bepflanzung ist sehr geschmackvoll. Die Kübel werden viermal im Jahr neu bepflanzt: einmal im Frühjahr, zweimal im Sommer und einmal im Winter, dann mit weihnachtlicher Dekoration. Bei alledem ist für Gabor Lindner auch das Nachhaltigkeitsprinzip wichtig. Es werden, soweit es möglich ist, selbstgezogene und mehrjährige Pflanzen verwendet.

Vielen Dank an alle Beteiligten. Die Pflanzoasen sind für die an der Haltestelle Wartenden, die Vorbeilaufenden und alle Vorbeifahrenden ein bunter Hingucker.