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Datum: 16.09.2022

Stadtverwaltung setzt Energiesparmaßnahmen um

Die Stadt Freital setzt die in der vom Bundeskabinett verabschiedeten „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung“ geforderten Einsparmaßnahmen schrittweise um. So werden öffentliche Gebäude und Denkmäler nachts nicht mehr angestrahlt. Dazu zählen das Windbergdenkmal und die Kirchen. Auf Schloss Burgk wird eine Reduzierung der Illuminierung auf ein sicherheitsrelevantes Niveau angestrebt. In Abstimmung mit der FSW GmbH, zuständig im Auftrag der Stadt für die Öffentliche Beleuchtung, wurde festgelegt, dass die Straßenlampen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zeitlich ausgeweitet gedimmt werden. Bei LED-Lampen sind das 50 Prozent, bei konventionellen Leuchten wird auf 30 Prozent gedimmt.

Innerhalb der Stadtverwaltung müssen ebenso Maßnahmen umgesetzt werden. Das betrifft beispielsweise das Abstellen der Beheizung in Treppenhäusern, Fluren, Lager- oder Technikräumen, das Außer-Betrieb-Nehmen von dezentralen Warmwasseraufbereitungsanlagen wie von Durchlauferhitzern und Boilern sowie die Regulierung der Raumtemperaturen im vorgegebenen Rahmen. Schulen und Kindertagesstätten sind von den Regelungen der Verordnung zunächst nicht betroffen. Allerdings werden auch hier Einsparmöglichkeiten geprüft, wie beispielsweise Anpassungen oder Reduzierungen von Beleuchtungen, insbesondere außerhalb der Nutzungszeiten, oder Temperaturregulierungen, beispielsweise in den Turnhallen.

Neben den in den Energiesicherungsverordnungen verpflichtend geregelten Maßnahmen prüft die Stadtverwaltung weitere Maßnahmen mit Auswirkungen im Stadtgebiet. Eine erste freiwillige Energieeinsparmaßnahme ist unter anderem das auf Mitte September vorgezogene Winterfestmachen der Brunnenanlagen oder das Abschalten von Klimaanlagen. Bei den Ampeln wird eine zeitnahe Umrüstung der restlichen Anlagen auf energiesparende LEDs angestrebt. Die bisherigen Betriebszeiten werden beibehalten – an Unfallschwerpunkten sind Ampeln dauerhaft an, an anderen Stellen nur zu den Hauptverkehrszeiten. Überdies läuft eine Betrachtung kommunaler Flächen oder Gebäude hinsichtlich Ausstattung mit Solaranlagen.

„Wie Privathaushalte, Unternehmen und andere Stadtverwaltungen auch müssen wir uns mit steigenden Energiekosten auseinandersetzen. Unser Ziel ist es als Stadt leistungsfähig zu bleiben. Das bedeutet einerseits Energiekosten beziehungsweise die erwarteten Mehrkosten zu senken und andererseits das Leben in unserer Stadt ohne große Einschnitte zu gestalten. Wir haben in den letzten Wochen bereits intensive Beratungen zu möglichen Einsparpotenzialen geführt und werden diese nun schrittweise umsetzen“, erklärt der Erste Bürgermeister Peter Pfitzenreiter.

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