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14.05.2019

Barockes Saturnus-Fest auf Schloss Burgk am 19. Mai 2019

mit großem historischen Bergaufzug, Barock-Feuerwerk, Attraktionen, Lustbarkeiten, Spielen und kulinarischen Hochgenüssen 

Im Jahr 1719 fand als krönender Abschluss der dreiwöchigen Hochzeitsfeierlichkeiten für August III. – den Sohn Augusts des Starken – ein großes Saturnus-Fest im Plauenschen Grund statt. Der 300. Jahrestag dieser Festivität ist der Anlass dafür, dass die Stadt Freital mit einer historischen Veranstaltung auf Schloss Burgk daran erinnert.

Inhaltlicher Schwerpunkt ist dabei die Tradition des Bergbaus auf dem heutigen Freitaler Gebiet, die bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht. Alle Besucher erleben einen großen historischen Bergaufzug mit über 60 Beteiligten – so der „Seiffener Berg- und Hüttenknappschaft“, deren Mitglieder Uniformen tragen, die exakt dem Original von 1719 nachgearbeitet wurden. Musikalisch begleitet werden sie dabei von der „Bergkapelle Seiffen“, die ebenfalls in original barocker Bergbau-Tradition gewandet ist. 

Natürlich sind auch 2019 die Sächsischen Majestäten Gäste dieser Festivität. Und so begrüßen Euch der Kurfürst August der Starke mit der Gräfin von Dönhoff an seiner Seite, denn die Cosel war damals bereits auf die Feste Stolpen „verbracht“ ... Der Bräutigam, Prinz August III., erscheint mit seiner Braut Maria Josepha von Österreich. Dazu gesellen sich über 20 weitere Mitglieder des Sächsischen Hofstaates. Sie nehmen an der Kurfürstlichen Festtafel Platz, die nach historischem Vorbild A-förmig – „A“ wie August – aufgestellt ist.

Auch der „Königlich-Kurfürstliche Hoftaschenspieler“ – so wie sich der Hofnarr Joseph Fröhlich offiziell nennen durfte – ist eingeladen. Er wird mit seinen losen Sprüchen keinen verschonen. Aber er ist bei weitem nicht der Einzige, der allen auf dem Platze Freude bereiten will, denn auch der Jongleur „Gabriel der Feuerengel“ wird die Besucher begeistern. Und der Narr „Laut´nHals“ wird gemeinsam mit seiner Konkubine Sylvia als barockes Paar zu erleben sein, wobei beide ständig ihre losen Zungen gegeneinander wetzen – aber das tun sie auch gegen alle und alles andere. Und als „höhere“ Kultur gesellt sich dazu noch das barocke Stelzen-Theater „Zirkus Spontanelli“. 

Da die Jagd schon immer zu den größten Lustbarkeiten am Hofe aller Fürsten gehörte, wird diese alte Tradition durch die „Kurfürstlichen Lohnjäger Oederan“ dargestellt. Und dazu passt hervorragend das „Parforcehorncorps Diana“ aus Gera, das mehrere Konzerte geben wird. Für musikalische Unterhaltung sorgt weiterhin nicht nur das „Harfenweyb Schattenfee“, denn auch die „Bergkapelle Seiffen“ wird mehrfach konzertant zu hören sein. 

Der gesamte Schlosshof wird in eine große „Spielwiese“ verwandelt, denn hier werden zwölf barocke Holz-Spieltische aufgebaut, an denen die Besucher Ihre Geschicklichkeit probieren können. Hier mischen sich alle barocken Hofleute unter „ihr“ Volk – und wer will nicht schon mal der Sieger gegen August den Starken sein?

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet ein Barock-Feuerwerk, das stimmungsvoll mit Georg Friedrich Händels Feuerwerks-Musik umrahmt wird. „Fressen & Saufen“ waren immer wichtiger Bestandteil aller höfischen Feste und deshalb soll natürlich auch auf Schloss Burgk niemand darben müssen. Die historischen Tavernen und Brätereien haben alles aufgefahren, wonach Kehlen und Wänste lechzen ... 

Doch nicht nur das Barockspektakel soll die Besucher in seinen Bann ziehen – nein, auch eine museale Attraktion wird am 19. Mai erstmals ihre Pforten öffnen. Im Schloss untermauert eine einzigartige Ausstellung das Festgeschehen. Dort sind neben original zeitgenössischen Darstellungen der Festivitäten auch Pretiosen von der königlichen Tafel zu bewundern. Und sogar die Fest-Robe der Braut ist im Original zu bestaunen. 

Die Veranstaltung beginnt 15.00 Uhr und endet 22.00 Uhr, der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Für Kinder bis 6 Jahre ist er kostenfrei. Besucher erhalten einen Stempelaufdruck, mit dem ein Verlassen des Festes und späterer Zutritt jederzeit möglich ist.

An diesem Tag sind von 15.00 bis 20.00 Uhr lediglich die Städtische Kunstsammlung, die Stiftung Friedrich Pappermann sowie die Sonderausstellungen „300 Jahre Saturnfest im Plauenschen Grund“ und „150 Jahre Grubenunglück“ geöffnet. Alle anderen Ausstellungen sind geschlossen.

Bitte die Sonderparkmöglichkeiten am Platz des Friedens benutzen. Rund um das Schloss besteht an diesem Tag Parkverbot.

 Die Anreise mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln ist beispielsweise über die Linie B/66 zwischen Dresden-Lockwitz/Nickern und Freital-Deuben (Haltestelle Windbergallee) sowie die Linie A zwischen Dresden-Löbtau und Freital-Weißeritzpark (Haltestelle Platz des Friedens) möglich.