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Datum: 27.03.2024

Freitals Weg zum Stadtzentrum Teil IV - das Technologiezentrum

Nach Windbergpark, Pergola und Neumarkt geht es nun über die Dresdner Straße als eine der Hauptverkehrsadern der Stadt hinweg. Um ihr das Trennende ein wenig zu nehmen, wurde eine Mittelinsel errichtet, die nicht nur hochwertig begrünt ist, sondern auch das Tempo auf der Straße dämpft und sie zum Teil des Vorplatzes des Technologienzentrums werden lässt. Auf diesem befinden sich die ersten drei Tafeln zur Stadt- und Industriegeschichte sowie drei weitere neue Tafeln auf der Neumarktseite, die mit ihren textlichen und bildlichen Informationen die Entwicklung der Stadt, insbesondere ihre identitätsstiftende industrielle Vergangenheit in den Fokus rücken.

Zu dieser industriellen Vergangenheit gehören auch die Flächen des Technologiezentrums. Das F1 Freitaler Technologiezentrum wurde überwiegend auf der Industriebrache des Plastmaschinenwerkes II errichtet. Dafür wurde 2009 eine Studie mit der Zielstellung erarbeitet, auf rund 10.000 Quadratmetern für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen, vorwiegend des produzierenden Gewerbes, gut strukturierte Gewerbeflächen zu günstigen Konditionen anzubieten. Im Februar 2012 erfolgte die Grundsteinlegung, im September des gleichen Jahres war Richtfest und bereits im Oktober 2013 konnte Eröffnung gefeiert werden. Der förderfähige Anteil der Kosten in Höhe von rund 25 Millionen Euro wurde zu 90 Prozent bezuschusst und es entstand architektonisch und funktional ein wertvoller Baustein des Stadtzentrums. 

Heute sind die Flächen zu etwa 94 Prozent an rund 25 Unternehmen vermietet. Die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Firmen arbeiten in einem breiten Branchenmix aus Software, Verpackung, Medizin, Robotik, Elektrotechnik, Maschinenbau, IT-Dienstleistung, Antriebstechnik sowie in Unternehmen der Kreativwirtschaft. So erwirtschaftet das ursprünglich nicht unumstrittene F1 bereits seit 2018 positive Jahresergebnisse und gilt als Erfolg Freitaler Wirtschaftsförderung.

Das F1 bietet darüber hinaus moderne, technisch auf dem neuesten Stand ausgestattete Konferenzräume, eine kleine Galerie und mit der „Wirtschaft“ eine öffentliche Kantine. Zugleich ist es mit dem Technologiezentrum gelungen, eine zukunftsfähige Energieversorgung im Stadtzentrum zu etablieren. Unter dem Gebäude befinden sich 40 Erdsondenbohrungen mit jeweils 140 Metern Tiefe für Geothermie, zwei Wärmepumpen heizen und kühlen. Auf dem Gebäude befindet sich zudem eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von maximal 75 Kilowatt, die eine 20-prozentige Senkung des allgemeinen Stromverbrauchs ermöglicht, wovon die Mieter des Objektes profitieren. Für den Standort sprechen zudem die urbanen Qualitäten des Umfeldes und die sehr gute Erreichbarkeit nicht nur mit dem PKW, sondern auch mit Bus, Bahn oder Fahrrad.

Das F1 Freitaler Technologiezentrum zeigt, dass moderne gewerbliche Arbeitsplätze auch in der Stadt ihren Platz finden können und so Teil des multifunktionalen Stadtzentrums sind.

Gern können alle Bürgerinnen und Bürger Gedanken zu den Themen Stadtzentrum und Innenstadt mit der Stadt teilen, sodass sie im Abschlussteil aufgenommen werden können. E-Mail an: insek@freital.de 

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