Hoffnung für die Hafenkante

Der offene Kinder- und Jugendtreff Hafenkante hat nun doch eine Zukunft. Mit dem Kinder- und Jugendhilfeverbund Freital e. V. (KJV) als Träger wurde die Entscheidung getroffen, dass 2025 der Oppelschacht in Zauckerode weiter wie bisher betrieben und zunächst zusätzlich in Potschappel für eine gewisse Stundenanzahl eine mobile Jugendarbeit angeboten wird. Das heißt, die Sozialarbeiter sind im Stadtteil unterwegs und besuchen Treffpunkte oder Spielplätze. Im Jahr 2026 kann dann über eine Personalaufstockung erreicht werden, dass sowohl der Oppelschacht als auch die „Hafenkante“ betrieben werden können, jeweils beide Einrichtungen an voraussichtlich drei Tagen in der Woche.

Der Stadt Freital war im Sommer 2024 eine Kündigung des Mietvertrages vom KJV für die Räume in der Kantstraße 7 zugegangen. Der Träger hatte angezeigt, unter den bestehenden vom Landkreis angebotenen finanziellen Bedingungen den Treff ab dem Jahr 2025 nicht mehr aufrechterhalten zu können. Das hatte für eine größere Welle des Protests gesorgt, zumal auch das Gebäude gerade von der Stadt frisch saniert und unter anderem für die Nutzung durch die Hafenkante hergerichtet worden war.

Aufgrund einer von rund 800 Unterzeichnern über eine Freitaler Stadt- und Kreisrätin eingereichte Petition musste der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sich mit der Finanzierung erneut auseinandersetzen. Im Ergebnis wurde das Budget von 2025 bedauerlicherweise nicht angepasst. Für 2026 jedoch wurde eine moderate Erhöhung gewährt. Dank intensiver Gespräche der Stadt mit Verantwortlichen im Landratsamt und dem KJV gelang es schließlich, die aufgezeigte Lösung zu finden