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Porzellan-Manufaktur

Vase, Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden GmbH

Seit 1872 wird in Freital-Potschappel, vor den Toren der Residenzstadt Dresden, kunstvolles und hochwertiges Zier- und Luxusporzellan hergestellt. Es zeichnet sich durch vollendete Formen, detailreiche Schmuckelemente und seine zart glänzende Oberfläche mit prächtiger Bemalung aus. 

Die in der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden in Handarbeit gefertigten Unikate zeugen von Wissen, Erfahrung und Fingerfertigkeit. Die Dekore entstehen nach traditionellen Mustervorlagen in großer Vielfalt. Auch das zeitlos edle Weißporzellan ist sehr beliebt. Das Markenzeichen - ineinander verschlungene Initiale S und P über dem Schriftzug „Dresden“ - steht für die gelungene Verbindung aus Tradition und Zeitgeist und damit für ein modernes Interieur-Accessoire einer sächsischen Traditionsmarke.

Mit einem Besuch des Werksverkaufs im denkmalgeschützten Gründerzeitgebäude begibt man sich gleichzeitig auf eine Zeitreise. In barocken prunkvollen Kronleuchtern, in mit Vergissmeinnicht garnierten, durchbrochenen Körben, in aufwändig bemalten Dosen und Schalen und in formschönen schlicht weißen Vasen und Serviceteilen finden Besucher noch vieles von den Ideen, die kunsthandwerklich hochbegabte Porzelliner in den vergangenen 150 Jahren verwirklicht haben. Das Sortiment reicht von riesigen, über einen Meter hohen Bodenvasen bis hin zum Fingerhut und begeistert Inneneinrichter, Sammler und Geschenksuchende gleichermaßen.

Eröffnet hatte die "Sächsische Porzellan-Fabrik von Carl Thieme zu Potschappel-Dresden" der Dresdner Porzellanmaler Carl Gottlieb Thieme im Zuge der Aufbruchstimmung der Gründerzeit 1872. Die Straße am Werk ist heute nach ihm benannt. 1874 stellte Thieme den Blumenmodelleur Karl August Kuntzsch an, der seine fachlichen Fähigkeiten in der Dresdner Steingutfabrik "Villeroy & Boch" vervollkommnet hatte. Er übernahm nach Thiemes Tod 1888 das Unternehmen und begründete die große Tradition des für das Dresdner Porzellan bis heute charakteristischen üppigen Blumenbelags. Er erwies sich als weitblickender Unternehmer und etablierte die Manufaktur auf allen namhaften Porzellanmärkten Westeuropas und Amerikas. Prominentester Kunde damals war bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges das britische Königshaus.