Stele 100 wandert durch Freital
Anlässlich des 100. Stadtgeburtstages wurde eine 880 Kilogramm, mit Sockel insgesamt sechs Tonnen, schwere und über zwei Meter hohe „100“ aus Cortenstahl nach Vorlagen der Stadt durch den Metallbaubetrieb Walther aus Possendorf angefertigt. Auf ihrer Reise durch alle 15 Stadtteile hat die „100“ an prominenten Orten nicht nur auf das Stadtjubiläum „100 Jahre Freital“ hingewiesen, sondern war auch ein verbindendes Element - ein Zeichen zum Mitfeiern für alle.
Begleitend haben jeweils verschiedene Aktivitäten rund um die Stele und in Vorbereitung auf das Stadtjubiläum stattgefunden. So wurde die Stählerne im Sommer 2020 Rahmen des Wochenmarktes auf dem Neumarkt feierlich enthüllt und danach beim Weinfest in Pesterwitz mit einer Feuershow und Lampionumzug begrüßt. In Niederhäslich brachte ihr der Poisentaler Männerchor ein Ständchen dar. Weihnachtlich geschmückt stand sie im Dezember in Potschappel am Platz des Handwerks, bevor im Rahmen der Faschingsparade die Reise nach Burgk ging. Auch hier wurde sie durch eine Initiative von Anwohnern feierlich begrüßt.
In Hainsberg fuhr sie auf einem Güterwagen auf dem Bahnhof ein. Zauckerode feierte die die Stele mit einem Nachbarschaftsfest. In Weißig wurde sie mit den traditionellen Klitschern empfangen. Zum 99. Stadtgeburtstag am 1. Oktober 2020 wurde die stählerne "100" am Gründungsrathaus im Stadtteil Döhlen begrüßt. Im März 2021 ging es auf die Reise nach Saalhausen. Dort wurde die stählerne „100“ durch den Ortsverein mit einem Osterbäumchen und 100 bunten Ostereiern begrüßt. Beschriftet und verziert waren diese mit Begriffen, welche in und um Freital ihren Platz haben. Ebenso lud eine Wanderempfehlung zur Erkundung der näheren Umgebung ein.
Am 1. Mai wanderte die Stele nach Kleinnaundorf auf den Festplatz. Am letzten Maiwochenende war die Wanderstele dann nach Freital-Schweinsdorf an die Oststraße umgezogen. Dort wurde sie von Kleingartenfreundinnen und -freunden mit einem bunten Blumengruß empfangen. Im Rahmen des Alttraktoren-Treffens und des Sommerfestes wurde die Stele im Juli 2021 an der Lübauer Straße im Stadtteil Somsdorf begrüßt. Besonderer Höhepunkt war dabei die Präsentation eines ebenfalls 100-jährigen Lanz Bulldogs, den die Alttraktoren-Freunde extra organisiert hatten. Nach Somsdorf besuchte die Stele als nächste Station im September 2021 den Vorplatz der Helios-Weißeritztalklinken in Freital-Deuben. Und da nicht nur Freital vor 100 Jahren gegründet wurde, sondern auch das medizinische Insulin vor 100 Jahren entdeckt wurde, gab es in im Klinikum Freital am 22. September dazu einen Vortrag.
Am 6. Dezember 2021 wurde die Stele durch eine besondere Aktion der Schülerinnen und Schüler der Grundschule „Ludwig Richter“ in Birkigt willkommen geheißen und lud alle Interessierten zu einem Spaziergang und zum Besichtigen der Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler ein. Die Kinder der Grundschule und des Hortes hatten Bilder mit Bezug zur „100“ oder zu „100 Jahre Freital“ gemalt und die jeweils fünf Schönsten ausgewählt. Jede Klasse brachte am Nikolaustag ihre laminierten Bilder an der Stele an. Vor Ort wartete der Nikolaus und verteilte kleine Geschenke. Der Verein zur Pflege der Heimatgeschichte Birkigt e. V. begleitete die Aktion. Anfang März 2022 ist die stählerne „100“ in Wurgwitz und damit im letzten der bereisten Stadtteile angekommen und stand dort an der Kreuzung Kesselsdorfer/Pesterwitzer Straße.
Am 6. März 2023 ist die stählerne „100“ an ihrem finalen Standort angekommen. Sie wurde in der kleinen Grünanlage an der Ecke Dresdner Straße, Poisentalstraße aufgestellt und erinnert dort an die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum im Jahr 2021. Der Standort war in einer Bürgerumfrage ermittelt worden. Alle ernstgemeinten Vorschläge, was mit der stählernen „100“ passieren könnte, wurden ausgewertet und vom Projektbüro „100 Jahre Freital“ ein Favorit bestimmt. Die Mehrheit hatte sich demnach für das Stadtzentrum ausgesprochen. Die zweite Null hat vorher noch eine Gravur mit den Stadtteilen und deren Eingemeindungsdatum erhalten. Vor Ort weist außerdem eine Tafel auf die Stadtgründung sowie das Jubiläumsjahr hin.