Freital errichtet Kita-Neubau im Stadtteil Döhlen

Die Stadt Freital errichtet derzeit in zentraler Lage in Freital-Döhlen eine neue Kindertagesstätte. Aufgrund des Baufortschrittes konnte Oberbürgermeister Uwe Rumberg jetzt – coronabedingt im kleinen Kreis – die Grundsteinlegung an der Albert-Schweitzer-Straße vornehmen. In die Bodenplatte wurde dabei eine Kupferkapsel mit Zeitdokumenten ­einbetoniert. Enthalten sind Baupläne, eine tagesaktuelle Zeitung, das aktuelle Amtsblatt, ein Satz Euro-Münzen sowie eine Zeichnung der Kindergartenkinder.

„Der Bedarf an Kitaplätzen ist nach wie vor hoch in Freital. Das ist ein erfreulicher Umstand, denn Kinder sind unsere Zukunft. Für uns als Stadt ist es aber auch eine Verpflichtung, dafür ausreichende und gute Betreuungsangebote sicherzustellen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Stadtrat dieses Vorhaben so engagiert vorantreiben und zeitnah weitere Kapazitäten schaffen können. Ein Dank geht dabei an alle beteiligten Mitarbeiter und Firmen, die für auf ein gutes und zügiges Gelingen dieses Bauvorhabens sorgen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg.

Die neue Kita entsteht auf der kommunalen Fläche des ehemaligen und vor Jahren abgerissenen Busbahnhofs direkt neben der bestehenden Kita „Storchenbrunnen“. Mit dem Standort wird eine der festgestellten Bedarfslagen im Stadtzentrum etabliert und ein weiteres Angebot zur Kinderbetreuung mit rund 100 Plätzen für Kindergarten und Kinderkrippe sichergestellt. Für das reine Bauvorhaben sind Kosten über rund 3,1 Millionen Euro eingeplant, davon rund 1,4 Millionen Euro Fördermittel von Bund und Landkreis. Das Besondere an dem Bauprojekt ist, dass die benachbarte Kita fast baugleich noch einmal errichtet wird. Das bringt einige organisatorische, zeitliche und finanzielle Vorteile mit sich. 

Verbunden damit ist auch die Erweiterung der Trägerschaft der Lebensbaum Kinder- und Jugendhilfe gGmbH vom bisherigen Standort auf den Neubau. Der Träger verantwortet die konzeptionelle und pädagogische Arbeit samt personeller Ausstattung. Der Stadtrat hat der Vergabe des Kitabetriebs an den freien Träger, zu dem auch die Kita Wurzelzwerge sowie die Außenstelle „Alte Schule“ in Freital-Kleinnaundorf gehören, mehrheitlich zugestimmt.

Mit der Interimskita „Alte Schule“ soll bereits eine Gruppen- und Personalstruktur aufgebaut werden, die dann in der neuen Kita Storchenbrunnen II ihr Domizil findet und entsprechend erweitert werden kann.

Errichtet wird ein zweigeschossiges massives Gebäude mit Gruppen- und Schlafraum für Krippenkinder und zwei gekoppelte Gruppenräume für Kindergartenkinder mit dazugehörigen Sanitär- und Garderobenbereichen im Erdgeschoss und drei Gruppenräume für Kindergartenkinder, ebenfalls mit Sanitär- und Garderobenbereichen im Obergeschoss. Das Gebäude wird speziell gegen Radon geschützt.

Zum Vorhaben gehört auch die Anlage eines Außengeländes, die Neuordnung der Erschließung sowie die Schaffung eines Stellplatzbereichs. Die Altlastensanierung und Freimachung der Fläche konnte bereits Anfang 2021 realisiert werden. In Summe sind dafür noch einmal rund eine Million Euro veranschlagt.

Derzeit laufen auf der Baustelle die Rohbauarbeiten. Nach der Ertüchtigung der Baugrube, Verlegung der Grundleitungen und Betonage der Bodenplatte erfolgen nun die Mauerarbeiten beziehungsweise das Aufstellen der Wände und Decken. Ab Ende Juli beginnen die Gewerke Gerüstbau, Dachdecker, Dachklempner und der Fassadenbau. Die Fertigstellung ist für Sommer 2022 vorgesehen.

Aufgrund der benachbarten Weißeritz erfolgten und erfolgen auch intensive Abstimmungen mit der Landestalsperrenverwaltung (LTV) sowie der unteren Wasserbehörde. Die LTV plant absehbar eine Baumaßnahme zur Sicherstellung eines entsprechenden Hochwasserquerschnitts in diesem Abschnitt der Vereinigten Weißeritz.